Qualifizierung im Sicherheitsbereich
Die Tätigkeit im Überblick
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit schützen Personen, Objekte, Anlagen und Werte. Sie planen vorbeugende Maßnahmen für deren Sicherheit bzw. zur Abwehr von Gefahren und führen sie durch.
Die Ausbildung im Überblick
Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Wach- und Sicherheitsgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel).
Typische Branchen
Fachkräfte für Schutz und Sicherheit finden Beschäftigung
- in Unternehmen des Objekt-, Werte- und Personenschutzes
- bei Flughafenbetrieben
- bei Bahnhöfen und Verkehrsgesellschaften
- bei Unternehmen im Bereich Facility-Management
- in der Sicherheitsberatung
Zugang zur Ausbildung
Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein.
Für den Zugang zur Ausbildung wird z.B. gefordert:
- Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Attest
- Nachweis der persönlichen Eignung durch ein Führungszeugnis
- ggf. Mindestalter von 18 Jahren
- ggf. Führerschein Klasse B
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan
1. und 2. Ausbildungsjahr:
Ausbildung im Betrieb:
- Rechtsgrundlagen für Sicherheitsdienste
- Sicherheitsdienste
- Kommunikation und Kooperation
- Schutz und Sicherheit
- Verhalten und Handeln bei Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen
- sicherheitstechnische Einrichtungen und Hilfsmittel
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
- Den Ausbildungsbetrieb und seine Leistungen im Tätigkeitsfeld der Sicherheitswirtschaft präsentieren
- Kunden und Mitarbeiter über Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der Berufstätigkeit in der Sicherheitswirtschaft informieren
- Bei der Planung und Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen zur präventiven Gefahrenabwehr mitwirken
- Aufgabenbezogene Schutz- und Sicherheitsvorschriften beachten und Maßnahmen durchführen
- Rechtsverstöße und Gefährdungssituationen erkennen und bewerten
- Mit Kunden und Mitarbeitern berufsspezifisch kommunizieren und kooperieren
- Sicherheitstechnische Einrichtungen und Hilfsmittel anwenden
- Menschen, Objekte und Werte sichern und schützen
Teil 1 der Abschlussprüfung zum Ende des 2. Ausbildungsjahres
3. Ausbildungsjahr:
Ausbildung im Betrieb:
- Ermittlung, Aufklärung und Dokumentation
- Planung und betriebliche Organisation von Sicherheitsdienstleistungen
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
- Sicherheitsrelevante Sachverhalte ermitteln, aufklären und dokumentieren
- Geschäftsprozesse in der Sicherheitsbranche erfolgsorientiert steuern
- Sicherheitsdienstleistungen anbieten
- Sicherheitsrisiken im Kundenauftrag analysieren und entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr planen, durchführen und bewerten
Teil 2 der Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr